Auf den Spuren Marco Polos

Vorüberlegungen

Im Sommer 2017 war es endlich soweit, wir entschieden uns einen Teil der Seidenstraße zu bereisen. Um nicht wie Marco Polo Monate auf einem Camelrücken verbringen zu müssen, war diebequemere Variante gefragt: Fahrer mit Auto, so dass wir die ca. 1400 km weite Strecke von Lanzhou über Xiahe nach Dunhuang bequem in einer Wochen abfahren konnten.
Um mit einem Gesamturteil nicht erst bis zum Ende des Artikels warten zu müssen, kann ich an dieser Stelle schon einmal loswerden, dass es fantastisch war…die Leute, die Landschaft(en), das Essen, die vielen unterschiedlichen Eindrücke von einem Teil Chinas, der uns mehr als fasziniert hat. Empfehlenswert!

Reisetipps

Reisetipps finde ich, insbesondere in China, immer sehr schwer. Mit Veröffentlichung der Tipps sind sie schon wieder veraltert…weil verboten, weil nicht mehr machbar, weil sich China schneller ändert, als ich diese Zeilen tippen kann.
Wir sind mit dem Flieger von  Peking nach Lanzhou geflogen und haben uns für den Roadtrip nach Dunhuang einen Fahrer mit Auto gemietet. Das war super, hat es uns doch die ein oder andere Möglichkeit eröffnet, den Blick nach rechts und links zu werfen und ungebundener bzw. zeitunabhängiger zu reisen. Für umgerechnet ca. 1000 € sollte man einen schicken 7-Sitzer mitsamt Fahrer anmieten können (inkl. Sprit, Straßengebühr etc.). Es lohnt sich!
Zweiter Tipp, die Unterkunft in Xiahe, das Hotel Nirvana . Der Chef ist Tibeter und mit einer Niederländerin verheiratet. Die Tipps von den Inhabern sind super und das Ambiente lädt zum Verweilen und Genießen ein. Zudem ist die Unterkunft fußläufig zur Labrang Monastry.

„Must do“ und „Don’t do“

Ein MUST DO ist auf jeden Fall die Fotokamera und ein klein wenig Zeit, um die vielen interessanten Menschen und Gesichter einzufangen. Die Gesichter der Tibeter sprechen Bände. Es lohnt sich insbesondere in den Tempelanlagen mit der Kamera unterwegs zu sein. Viele Tibeter, dem äußeren Erscheinungsbild nach aus den Bergen kommend, beten hier nach traditioneller Art. Ein paar dieser „gezeichneten“ Gesichter habe ich bereits in einem früheren Blogbeitrag abgelichtet (s. a Gesichter der Seidenstraße).

Was man auf keinen Fall tun sollte, ist schwer zusagen. Obwohl, da waren die Dünen in Dunhuang. Schon der Weg dorthin glich einem Rummelplatz. Überall Buden, die vor allem eins verkauften; Popo-Schneerutscher. Das diese Dinger im weichen Sand überhaupt nicht funktionieren, erfährt man allerdings erst nach den ersten erfolglosen Versuchen auf den Sanddünen. Überhaupt ist die Dünenanlage ein klein wenig wie das Phantasialand in groß. Überall Menschen, die sich bespaßen lassen. Gleitflieger, Helikopter und Kamelreiten. Vor allem Letzeres macht man aber nicht alleine. Mit gefühlten 10.000 anderen Abenteurern (?) in einer Reihe hoppelt man durch den Sand. Irgendwie ziemlich bescheuert!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert