Richtig gelesen! Nicht Smog, nicht die schlechte Luft haben mich veranlasst einen Beitrag zu schreiben, sondern das in den letzten Tage uneingeschränkt fantastische Wetter. Kaiserwetter!
Der morgendliche Bick auf die Smartphone-App zur Schadstoffbelastung (Beijing AQI PM2,5 zeigt 5!!!) bestätigt das, was ein Blick aus dem Wohnzimmerfenster bereits hat vermuten lassen: Perfekte, nein paradiesische Luft! Blauer Himmel und kleine weiße Wölkchen machen deutlich, dass kein Feinstaub die Sicht zur Sonne verdecken wird.
Es stellt sich vielleicht für den ein oder anderen die Frage, weshalb ich mir die Mühe mache, einen Artikel über schönes Wetter zu schreiben. Sollte gutes Wetter (außer man lebt in Deutschland und muss über verregnete Sommertage berichten) im Sommer nicht in Peking auf der Tagesordnung stehen?
Der Grund ist recht einfach. Wenn man bei Google & Co. „Peking Luft“ oder Ähnliches eingibt, wird man überhäuft mit Smogberichten und Fotos, die ein Bild von Peking zeichnen, als wäre es der Eingang zur Hölle. Auch ich habe, wenn ich meinen Blog durchsuche, im Laufe der vergangenen zwei Jahre einige Berichte zum Smog verfasst (siehe hier oder z.B. auch hier). Die Berichte sind düster, frustrierend und gehören eigentlich in die Vorurteilsschublade. Aber wieso soll man auch ein anderes. ein Schönwetterbild über Peking in die Medien bringen? Da eignen sich Smog und staubbedeckte Autos für Tagesschau (z.B. aktuell 48 Treffer) und / oder Spiegel doch wesentlich besser.
Aber zurück zum Wesentlichen! Zurzeit ist es einfach nur anders und ich finde, dass dies definitiv auch eine Meldung bzw. einen winzigen Beitrag in meinem Blog Wert ist. Vielleicht helfen auch die Bilder zu verstehen und zu begreifen, dass es hier mehr als Smog und Co. gibt!